Mit einer neuen Funktion bei Facebook kann jeder Nutzer nun einsehen, welche Webseiten oder Apps Daten an Facebook für personalisierte Werbung senden.
„AKTIVITÄTEN AUßERHALB VON FACEBOOK“
„Aktivitäten außerhalb von Facebook“ bezeichnet eine Zusammenfassung der Interaktionen zwischen dir und Unternehmen und Organisationen, die diese mit uns teilen. Das kann zum Beispiel das Aufrufen ihrer Apps oder Websites sein. Diese Informationen erhalten wir, wenn die Unternehmen bzw. Organisationen unsere Business-Tools verwenden, wie etwa das Facebook Login oder das Facebook-Pixel.“ So bezeichnet Facebook seine neue Funktion selbst in der Hilfe-Sparte des Sozialen Netzwerks.
So überprüft man seine Aktivitäten außerhalb von Facebook:
- Klicken Sie oben rechts auf den Pfeil nach unten und dann auf Einstellungen.
- Klicken Sie in der linken Spalte auf Ihre Facebook-Informationen.
- Klicken Sie zum Überprüfen auf Aktivitäten außerhalb von Facebook. Weitere Informationen finden Sie, wenn Sie auf Ihre Aktivitäten außerhalb von Facebook verwalten klicken. Sie werden aufgefordert, Ihr Passwort erneut einzugeben.
Facebook weist aber darauf hin, dass diese Liste keinesfalls vollständig ist. So können die neuesten Nutzeraktivitäten fehlen. Außerdem enthalte diese Liste „aus technischen Gründen“ nicht alle Nutzeraktivitäten. Auch Sicherheitsgründe können in „seltenen Fällen“ dazu führen, dass bestimmte Aktivitäten nicht aufgeführt werden, so Facebook.
Jeder Eintrag kann genauer für Details untersucht werden. Man kann sehen, wann welche Website oder App zuletzt Daten an Facebook geschickt hat und vor allem auf welchem Weg diese Daten ausgetauscht wurden. Diese Funktion fungiert für Facebook als Indikator, welche Werbung dem Nutzer angezeigt werden soll.
Hier ein Beispiel wie das Prinzip funktioniert:
Person A kauft sich bei einem Online-Bekleidungs-Store ein neues Paar Schuhe. Dieser Store sendet über Facebook Business-Tools (Facebook Custom Audience, Facebook Pixel etc.) die Informationen über den Einkauf an Facebook. Facebook kann dies nun dem Konto von Person A zuordnen mit genauen Details wie z.B. „Seite wurde besucht an Datum XY“ und vor allem „Ein Einkauf wurde getätigt“. Facebook zeigt Person A jetzt einen Gutschein des Onlinestores mit 10% Rabatt an.
Für den Nutzer ergibt sich jedoch daraus auch eine neue Möglichkeit dieser Weitergabe der Daten zu widersprechen bzw. dies zu unterbinden, das weiterhin Daten durch die Website oder App Daten an Facebook gesendet werden. Entscheidet sich der Nutzer für diesen Schritt, so hat das laut Facebook diese Folge:
„Dies erscheint nicht mehr in deiner Liste, deine vergangenen Aktivitäten wurden jedoch nicht von deinem Konto getrennt. Du kannst Aktivitäten, die du deaktiviert hast, jederzeit einsehen und verwalten.“