Wie haufe.de berichtet, stimmen Verbraucher den Datenschutzbestimmungen in AGB meist zu ohne diese überhaupt zu lesen. Man müsse ohnehin zustimmen.
DURCH STUDIE BELEGT
Dies wurde insbesondere durch eine Studie des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet (Divsi) bestätigt. Demnach halten es weit über 80 Prozent der 1000 Befragten für wichtig, die AGB zu kennen, lesen diese aber nur flüchtig oder sogar überhaupt nicht.
DIE QUAL DER WAHL
Fast 100 Prozent aller Internet-Nutzer verwenden E-Mail-Dienste und immer noch gut 70 Prozent einen Messenger. Dabei haben ca. 25 Prozent dieser Nutzer den Datenschutzbestimmungen zugestimmt ohne diese jemals gelesen zu haben. Dabei stimmt die eine Hälfte nur zu weil man keine andere Wahl hat und die andere Hälfte geht optimistisch davon aus, dass hier alles gesetzeskonform abläuft.
DATENSCHUTZ ZU KOMPLEX?
Wie die Studie belegt, glauben 60 Prozent Nutzer dass man die gesammelten Daten zur Optimierung der Dienste verwenden würde, 55 Prozent mutmaßen, dass die Informationen auch an Partnerdienste weitergegeben werden. Aber auch fast die Hälfte ist sich sicher, dass ihre Daten auch an Dritte weitergeleitet oder verkauft werden.
Die Mehrheit, nämlich 78 Prozent, hält die Datenschutzbestimmungen einfach zu komplex um sie zu lesen.
WENIG VERTRAUEN
Das Vertrauen bei den Befragten ist gering: es lasse sich eh nicht überprüfen, ob die Unternehmen ihre Datenschutzbestimmungen überhaupt einhalten. Darum fordern 93 Prozent eine Optimierung der AGB und Datenschutzrichtlinien. Des weiteren wünscht man sich hier kürzere Texte, und eine einfachere Sprache. Auch beim Layout sieht man Handlungsbedarf um das lesen zu erleichtern.