Stormshield, Anbieter für IT-Sicherheit, hat in einer Studie herausgefunden, dass insbesondere die vielgenutzten Softwareprodukte erhebliche Sicherheitslücken aufweisen. Im sogenannten „Vulnerabilities Barometer“ kommen die Fakten ans Licht.
DIE HÄUFGSTEN ARTEN VON ANGRIFFEN
Stormshield hat 1.175 Schwachstellen analysiert und dabei festgestellt, auf welche Arten diese vor allem passieren. Hier liegen Speicherfehler mit 60 Prozent ganz weit vorne. Dies sind auch in fast allen Fällen Schwachstellen die als kritisch zu bewerten sind. Aber auch das Aushebeln bzw. Umgehen von Zugriffsbeschränkungen und die Weitergabe von Informationen machen einen nicht unwesentlichen Anteil aus.
SCHWERE DER ANGRIFFE ERSCHRECKEND
Man möchte glauben, dass die meisten der Angriffe eher wenig gefährlich sind und nur ein kleiner Prozentsatz wirklich gefährlich. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Über 70 Prozent der Angriffe sind von derartiger Schwere, dass das Betriebssystem durch den Angreifer komplett übernommen und kontrolliert wird. Gerade mal 2 Prozent der Angriffe sind als eher ungefährlich anzusehen.
DAS WHO IS WHO
Betroffen sind diverse große „Player“ im Softwarebereich und deren beliebte und weitverbreitete Softwareprodukte. Von den 1.175 ausgewerteten Angriffen gingen ganze 325 über Adobe Flash ein. Die beliebtesten Browser, Firefox und Chrome, folgen auf Platz zwei und drei mit jeweils über 160 Angriffen. Aber auch Adobe Reader, Microsoft Windows, Internet Explorer, Oracle Java und Microsoft Office waren betroffen. Allerdings wurden in der Studie nur Windows-Plattformen untersucht. Apples OS X und andere Betriebssysteme wurden durch die Studie nicht erfasst.