Gerade im Berufsleben gibt es doch etliche Vielflieger – vielleicht auch in Ihrem Unternehmen. Was aber die wenigsten wissen: Auf der Bordkarte sind sensible persönliche Daten gespeichert und an die können Dritte problemlos rankommen, wenn sie Ihre Bordkarte in die Finger bekommen.
WAS KANN MAN AUS DER BORDKARTE AUSLESEN?
Auf den ersten Blick sieht man natürlich gleich mal Name, Sitzplatz- und Flugnummer. „Naja, das stört mich jetzt nicht wirklich“ – damit alleine lässt sich ja noch relativ wenig anstellen. Der Haken an der Sache ist nämlich tatsächlich der auf der Bordkarte aufgedruckte Barcode. Darin verstecken sich aber laut krebsonsecurity.com die Ticket-Buchungsnummer, eventuell auch eine Vielfliegernummer, aber auf jeden Fall auch Telefonnummer, E-Mail und Adresse. Damit lässt sich sich dann bereits eine Menge Unfug treiben.
WIE KOMMEN DRITTE AN DIE DATEN?
Das ist einfach beantwortet. Indem Sie Ihre Bordkarte achtlos wegwerfen. Wer es darauf anlegt, fischt sie unversehrt aus einem Mülleimer am Flughafen. Barcodes, wie auch den auf der Bordkarte, kann man heutzutage problemlos mit Internetseiten wie der von Inlite auslesen.
DATENSCHUTZKONFORME VERNICHTUNG
Wie die FAZ berichtete, konnten sie dem Barcode bei Tests problemlos Buchungsnummer und Miles-&-More-Nummer entlocken, während Lufthansa-Sprecher T. Jachnow dies dementierte: „Nach meinem Kenntnisstand ist das nicht möglich.“ Dennoch lenkte er ein: „Ein achtloses Wegwerfen der Bordkarte ist nicht ratsam. Nach dem Flug sollte das Ticket entweder unlesbar gemacht werden oder zu Hause aufbewahrt werden.“
Daher auch unser Tipp: Behalten Sie die Bordkarten bis zur Rückkehr bei sich. Zuhause sollte diese dann im optimalsten Falle in der Datenschutztonne oder im Aktenvernichter enden.