Phishing E-Mails die den Anschein haben von Amazon zu kommen, wollen Nutzer zur Preisgabe sensibler Daten bewegen, indem sie sich auf die EU-Datenschutzgrundverordnung berufen.
DREISTE MAIL
Wie geolem.de online berichtet, berufen sich die Spammer in der E-Mail auf die ab 2018 für Europa geltende DSGVO:
„Aufgrund der aktuell ausgearbeiteten und durch das europäische Parlament verabschiedeten EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) wurden in der Vergangenheit etliche Gesetze überarbeitet und neu festgelegt.
Zweck dieser Änderungen ist es, terroristische Vereinigungen die Beschaffung von liquiden Mitteln, wie beispielsweise Geld, erheblich zu erschweren. Aus diesem Grund ist es unserem Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben, in regelmäßigen Abständen eine Identitätskontrolle unserer Kunden durchzuführen.“
Begleitet wird die Mail von einem anklickbaren Button, der einen zu einer Überprüfungsseite führen soll.
AMAZON UNTER SPAMBELASTUNG
Dabei ist dieser neue Phishing Angriff nur die Spitze des Eisbergs. Amazon hat seit einiger Zeit schon mit Spam-Problematiken zu kämpfen. So wurden in letzter Zeit bereits unzählige angebliche Mahnungen, Beschwerden und Umsatzsteuerrechnungen vermeintlicher Amazon-Händlerkonten an Opfer versandt und auch weitere Phishing Mails die zu einer Wiederherstellung des Amazon Kundenkontos nach Hackerangriff verleiten sollen, waren und sind teilweise noch im Umlauf.
ACHTUNG – UNSERIÖS
Hier gilt es für Unternehmen ihre Mitarbeiter zu schulen und zu sensibilisieren. Seriöse Unternehmen werden niemals personenbezogene Daten per (meist auch noch unverschlüsselter) E-Mail abfragen, genau so wenig werden Banken Sie zur Preisgabe von TAN-Nummern auffordern. Ein einfacher Trick: Kommt Ihnen die Sache „spanisch“ vor, dann googeln Sie den E-Mail Inhalt doch einfach mal. Fast immer finden Sie dazu sofort unzählige Treffer die bereits vor dieser E-Mail warnen.