Das Bundesamt für Bevölkerungshilfe und Katastrophenschutz (BKK) testet, wie heise berichtet, aktuell eine Katastrophenschutz-App für Android- und IOS-Geräte bei den Feuerwehrleistellen Düsseldorf und Gütersloh. Die satellitengestützte Technik soll zukünftig besser und erfolgreicher vor Katastrophen warnen als die herkömmlichen Sirenen.
VIELE MENSCHEN SOLLEN ERREICHT WERDEN
Im Gegensatz zu den bisher im Einsatz befindlichen Sirenen erfahre der Bürger über sein Smartphone zusätzlich auch den Grund für den Alarm. Zusätzlich bekomme man Verhaltensregeln, sagte ein Sprecher des NRW-Innenministeriums gegenüber der dpa. „Es geht darum, möglichst viele Menschen auf unterschiedlichsten Wegen zu erreichen“, so Heinz Engels, Sprecher der Feuerwehrleitstelle Düsseldorf. Für die Feuerwehr ist das neue Warnsystem ein weiteres Mittel zur Gefahrenabwehr.
WARNUNG VOR SÄMTLICHEN KATASTROPHEN
Die App soll zukünftig per Eilmeldung vor Großbränden, Bombenwarnungen, Hochwasser und anderen Katastrophen warnen. Die ersten Tests liefen dabei laut Engels reibungslos. In Düsseldorf und Gütersloh wird die App bereits seit 20. Februar mit ca. 200 Probanden getestet. Die App bringt eine Unabhängigkeit von den Medien, die bisher als Warnsystem für die Bürger fungieren. Wer möchte, kann sich von der App sogar über einen Sirenenton warnen lassen.
DEMNÄCHST VERFÜGBAR
Die Handy-App ist zukünftig ab iOS 6 bzw. Android 2.3 verfügbar. Wenn man als Anwender eine Ortung durch die App zulässt, erhält man dann Warnungen nur entsprechend auf den eignen Standort bezogen. Die App soll desweiteren mit Daten des Deutschen Wetterdienstes, der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes sowie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe angereichert werden.
Der Name, unter der die App erscheinen wird, wurde in einem Wettbewerb ermittelt. Die fünf Finalisten waren: BBK Alarm, MoWaS-App, NINA, NoWa und smartwarn. Der Sieger wird in Kürze bekannt gegeben.