Laut einer aktuellen Umfrage des APOkix, dem Stimmungsbarometer des deutschen Apothekenmarktes, gibt es bei knapp 42 Prozent der deutschen Apotheken monatlich doch zumindest hin und wieder mal eine Beschwerde, dass ihre Privatsphäre nicht ausreichend respektiert würde.
MASSNAHMEN ZUM DATENSCHUTZ
Die Umfrage zeigt auch, welche Maßnahmen die Apotheken denn ergreifen um für Diskretion bzw. Datenschutz zu sorgen. Nahezu alle – also gut über 80 Prozent – gaben an, Belege und Rezepte nach jeder Beratung vom HV-Tisch und drehen Arbeitsbildschirme so, dass keine Einsicht durch Dritte möglich ist. Hingegen gaben beispielsweise nur rund 63 Prozent der Befragten an, Datentransfers – z. B. an Apothekenzentren – zu verschlüsseln. Und noch nicht mal die Hälfte erwähnte, dass Bereiche mit Personalakten oder Servern entsprechend gesichert würden.
PASST SCHON!
Die Selbsteinschätzung der Apotheken sieht jedoch anders aus: gerade mal aufgerundete 5 Prozent der Apotheken ist der Meinung, dass in puncto Diskretion und Datenschutz noch Nachholbedarf besteht. Der Rest hält sich diesbezüglich bereits – manche mehr, manche weniger – aber insgesamt noch sehr gut aufgestellt. Rund 80 Prozent der befragten Apotheken sind sich aber sicher, dass sich das Thema Datenschutz in den nächsten Jahren noch verschärfen wird.
PROBLEM DATENSCHUTZ
Aber auch diese Umfrage zeigt die typische Tendenz, dass Unternehmen oftmals nicht wissen, wie sie neben dem hektischen Tagesgeschäft auch noch den Datenschutz bewältigen sollen. Dies gaben auch knapp 60 Prozent der hier befragten Apotheker an, obwohl gut die Hälfte angibt zu diesem Zweck einen Datenschutzbeauftragten bestellt zu haben. In etwa ein Drittel ist sich auch, was das Thema Datenschutz angeht oftmals sehr unsicher, besonders im Hinblick auf den Einsatz von Kundenkarten etc.