Wie eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts Ears and Eyes im Auftrag des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeigt, surfen heutzutage 75 Prozent der Kinder regelmäßig im Internet. Dabei werden sie aber nicht ausreichend von ihren Eltern aufgeklärt.
KLEINE SURFER IN GEFAHR
Die Umfrage stellte fest, dass sogar schon die ganz kleinen im Alter von 3-5 Jahren über Tablets im Internet unterwegs sind – teilweise auch unbeaufsichtigt. Allerdings sprechen gerade mal 41 Prozent der Eltern mit ihren Schützlingen auch über die Gefahren, die dieses Verhalten mit sich bringt. In der nächsten Altersgruppe, der 6-9-Jährigen sind es sogar nur noch 21 Prozent der Eltern die hier Aufklärung betreiben. Dabei greifen bereits 83 Prozent in dieser Altersgruppe regelmäßig zu mobilen Endgeräten.
AUFKLÄRUNGSTHEMEN
Dabei ist das wichtigste Thema – bei 62 Prozent der Eltern – die Gefahr durch In-App Käufe und kostenpflichtige Downloads. Knapp dahinter die Gefahr für persönliche Daten und nicht altersgerechte Inhalte. Abgeschlagen hingegen die Thematik des Virenbefalls. Dies sehen nicht mal die Hälfte der Eltern als wichtigen Punkt an, obwohl ganze 79 Prozent der Schulkinder ab zehn Jahren das Internet regelmäßig für Hausaufgaben- und Schulzwecke einsetzen.
FRÜH ÜBT SICH…
Das BSI empfiehlt daher dringend bereits bei den Jüngsten mit der IT-Sicherheitserziehung zu beginnen: „Schon unsere kleinsten Mitbürger nutzen das Internet und müssen vor den Risiken geschützt werden„, so Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). „Eltern sollten ihre Kinder an die Hand nehmen und mit ihnen über das Risiko von In-App-Käufen, Chatprogrammen und über altersgerechte Angebote sprechen.“Eltern sollten mit ihren Kindern besprechen, welche Webseiten und Inhalte für sie geeignet sind und ihnen diese erklären und zeigen. Optimal ist die Installation von technischen Kinderschutzprogrammen, die wichtige Funktionen des Gerätes für Kinderhände sperren können.