Der neueste Trend in Sachen Viren, Trojaner und Cyberattacken heißt „Ransomware“. Die Erpresser-Software verbreitet sich rasend schnell und auch in Deutschland häufen sich die Opfer. So können Sie sich schützen.
LOCKY UND CO.
Bei Locky und ähnlicher Ransomware, handelt es sich im Grunde genommen um Krypto-Trojaner. Diese Schadprogramme verschlüsseln wichtige Daten, meist sogar die gesamte Festplatte. Erst gegen Zahlung eines Lösegeldes werden die Daten wieder freigegeben – oder auch nicht, wie es im Fall der Stadt Dettelbach der Fall war. Locky ist der wohl bekannteste und auch gefährlichste Vertreter, der aktuell jede Stunde tausende von Systemen befällt.
VORSICHT IST BESSER ALS NACHSICHT
Um sich die Schadsoftware gar nicht erst einzufangen, sollten Sie besonders vorsichtig mit E-Mails umgehen. Denn auch Locky und Konsorten verbreiten sich über Spam-Mails. Darum sollten Sie Ihr E-Mail Programm so einstellen, dass keine Scripts automatisch ausgeführt werden können. Deaktivieren Sie alle Makros, denn auch dort kann sich der Trojaner in Word- und Excel-Dateien verstecken. Generell sollten Sie aber keine unbekannten oder fraglichen Dateianhänge öffnen. Auch sollten Sie keine fragwürdigen oder seltsam anmutenden Links öffnen. E-Mails von Unbekannten mit Dateianhängen sollten Sie pauschal sofort löschen. Auch sind Firewall und Antivirusprogramm immer aktuell zu halten um sich zu schützen.
BACKUPS ABER RICHTIG
Sollten Sie sich doch mal Ransomware einfangen, können Sie sich auch dann noch entspannt zurücklehnen, wenn Sie alle Systeme in einem Backup gesichert haben. WICHTIG ist dabei aber, dass Sie das Backup regelmäßig und auf einem physikalisch getrennten Speichermedium durchführen. Die besonders gerissenen Krypto-Trojaner finden nämlich auch den Weg auf externe Speicher, sofern diese angeschlossen sind. Darum nach dem Backup auch sofort trennen und separat aufbewahren.