Wie der aktuelle der jährlichen CISCO Sicherheitsreports aufdeckt, haben nur noch 45 Prozent der Unternehmen weltweit Vertrauen in ihre eigene IT-Sicherheitsmaßnahmen.
TRENDS
Wie der Cisco Annual Security Report 2016 weiter zeigt, ist der Grund dafür in den aggressiven, gut durchdachten und heute oft langanhaltenden Angriffen auf die IT-Infrastruktur zu suchen. Auch ist die Zahl der IT-Verantwortlichen, die ihre IT-Infrastruktur als „up-to-date“ einschätzen gegenüber dem Vorjahr von 64 auf nur noch 59 Prozent gesunken. Parallel resultiert dies aber wohl in einer vermehrten Einführung von Sicherheits-Richtlinien. Hier gaben mit 66 Prozent ganze sieben Prozent mehr als im Vorjahr an über eine solche Policy im Unternehmen zu verfügen.
SCHUTZMECHANISMEN
Schutz suchen die Unternehmen laut der Studie insbesondere in der Verwendung von Firewalls. Erstaunlicherweise ging die Wichtigkeit in den Bereichen E-Mail- und Messaging Sicherheit sowie Web-Sicherheit um vier bis acht Prozent zurück. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass auch im letzten Jahr viele der großen Cyberangriffe über den E-Mail-Kanal gestartet wurden. Die Angriffsserie auf den Bundestag ist hier wohl als prominentestes Beispiel zu nennen.
SICHERHEIT MUSS MITWACHSEN
Ein weiterer Punkt der durch die Studie hervorgehoben wird, ist die Tatsache, dass Unternehmen oft mit veralteten Geräten arbeiten. So war knapp ein Drittel aller untersuchten Geräte bereits so alt, dass sie nicht mehr gewartet geschweige denn noch supportberechtigt durch den Hersteller sind. Die Studie zeigt aber auch, dass sich die Unternehmen dessen bewusst sind.
CISCO EMPFIEHLT
Wie Christian Martin, General Manager Cisco Schweiz, empfiehlt, muss die IT-Industrie umdenken: „Nicht nur die Vorbeugung sondern auch Strategien und Lösungen für die Zeit während und nach Attacken sind heute notwendig geworden. Für die Effektivität des Sicherheitsansatzes sind die Reduzierung der Zeit bis zur Entdeckung sowie zur Behebung wichtige Messwerte.“