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Wir kennen das Verb „googeln“, aber nicht die Verben „bingen“ oder „ecosian“. Eigentlich müssten wir zwar mittlerweile „alphabeten“ sagen, aber das klingt ziemlich uncool. Dass sich eine Suchmaschine im Duden niederschlägt, zeigt sehr deutlich die Marktmacht des US-Tech-Giganten. Bei Websuchen liegt der Marktanteil von Google in Europa bei sage und schreibe 93,6%, weltweit bei 70,6% (Quelle: netmarketshare.com). Nicht gerade dicht gefolgt von Bing, das in Europa mit 2,7% und weltweit mit immerhin 13% auf Platz 2 liegt. Das ist so, wie wenn der schnellste Sprinter Europas 3 Sekunden für die 100 Meter bräuchte und der Zweitschnellste etwa 100 Sekunden. Das nenn ich mal Spitzenreiter! Offenbar lieben wir Google. Es ist uns vertraut und generiert die wohlige Blase, in der wir uns zuhause fühlen. Wenn wir Google fragen, wo wir lecker essen können, können wir auch davon ausgehen, dass es uns da auch schmecken wird und es gleich um die Ecke ist. Wie zur Hölle machen die das? Mit personalisierten Suchergebnissen. Hinter dieser Vorgehensweise, die eigentlich sehr freundlich und zuvorkommend klingt, verbirgt sich allerdings schnöde Überwachung, was sich natürlich weniger nutzerfreundlich anhört… (mehr …)